Beim ersten Schritt wird der allgemeine Zustand Ihres Parketts überprüft und die Holzstärke über der Feder, die normalerweise zwischen 2,5 und 6 mm liegt, kontrolliert. Nach dieser Prüfung kann direkt eingeschätzt werden, ob Ihr Parkett abgeschliffen werden kann. Eine Probe, die am Rand des Parketts entnommen wird, hilft uns den genauen Zustand zu beurteilen. Eine genaue Analyse ist ein wichtiger erster Schritt für eine fachgerechte Aufbereitung.
2. Ausbesserung einzelner Schäden:
Vor dem Abschleifen werden zuerst lose Stäbe, Risse oder Fugen ausgebessert und überprüft, ob der Kleber bei geklebtem Parkett noch haftet. Sind einzelne Stäbe lose, können diese neu verklebt werden. Bei verfärbten Stellen besteht oft die Möglichkeit diese herauszuschleifen oder das betroffene Stäbchen auszutauschen. Risse und Fugen können mit farblich abgestimmtem Holzstaub und neutralem Holzkitt ganz einfach geschlossen werden, sodass am Ende wieder ein perfektes Bild entsteht.
Das Abschleifen des Parketts erfolgt in mehreren Durchgängen mit abgestufter Körnung. Die Arbeitsschritte sind hierbei abhängig von der Tiefe der Verschmutzung und der Oberflächenbeschichtung. Für Rand- und Nischenarbeiten, wie z.B. unter Heizkörpern, werden spezielle Schleifmaschinen verwendet, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
4. Verspachteln von Fugen und tiefen Dellen:
Nach den ersten Schleifgängen wird die abgeschliffene Fläche gründlich abgesaugt. Fugen und tiefe Dellen werden mit einer Mischung aus feinem Holzstaub und neutralem Holzkitt verspachtelt, um eine homogene Fläche zu schaffen. Nach dem Trocknen der Kittmasse wird die Fläche erneut abgeschliffen, um überstehende Kittreste zu beseitigen und die Oberfläche für den Feinschliff vorzubereiten.
5. Feinschliff und Oberflächenbehandlung:
Wie fein der Boden am Ende geschliffen wird, hängt natürlich von der gewünschten Endbeschichtung ab. Bei einer Behandlung mit Öl oder Wachs muss das Parkett – je nach Holzart – deutlich feiner geschliffen werden, um ein gleichmäßiges Schleifbild zu gewährleisten. Hierfür wird eine Poliermaschine mit feinem Schleifpapier verwendet, um eine glatte und gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Für einen optimalen Schutz beim „täglichen“ Gebrauch und eine perfekte Optik wird die Beschichtung zwei- bis dreimal aufgetragen.
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6. Abschluss und Trocknung:
Ist die Beschichtung aufgebracht, muss der Boden je nach verwendeten Materialien ausreichend trocknen. Der gesamte Renovierungsprozess dauert in der Regel ein bis zwei Tage, abhängig von der Größe der Fläche und der Art der Versiegelung.